Schmerzen, die von den Fersen bis in die Wade ausstrahlen – dieses unangenehme Gefühl kennen viele Menschen. Die Verursacherin ist eine kurze Sehne – circa 11 cm lang –, die sich bei falscher Belastung sehr leicht entzünden und schlimmstenfalls sogar reißen kann.
Insbesondere beim beliebten Joggen kommt es immer häufiger zur unangenehmen Entzündung der Achillessehne, der so genannten Achillodynie. Beim Dauerlauf wird bei jedem Schritt die Sehne etwa vierfach stärker beansprucht als beim langsamen Gehen. Gefährdet sind vor allem untrainierte Freizeitsportler: Die Sehne ist den starken Druck nicht gewohnt und entzündet sich leichter.
Dieser Prozess wird noch verstärkt, wenn beim Laufen eine falsche Technik angewendet und dadurch beispielsweise der Fuß bei jedem Schritt falsch aufgesetzt wird. Auch ein ständiger Wechsel der eigenen Sportart mit unangepasstem Schuhwerk birgt ein gewisses Gefahrenpotential. Erfährt die Sehne hingegen eine regelmäßige und dadurch schonendere Belastung, so kann sie sich auf den zunehmenden Druck nach und nach einstellen.
Um die Achillessehne im Alltag zu schonen, sollte man beim Schuhwerk auf eine einheitliche Absatzhöhe achten.
Kommt es zu einer Verschleppung einer Achillessehnen-Entzündung, können die Betroffenen über Monate hinweg Probleme mit der Belastung ihrer Fersen haben. Abhilfe verschaffen regelmäßige kühlende Umschläge, gegebenenfalls spezielle Zinkverbände und eine Therapie vom Physiotherapeuten. In jedem Fall sollten Sie auf die ersten Warnsignale Ihres Bewegungsapparates hören und sie nicht auf die leichte Schulter nehmen.