Von Natur aus sind nur etwa 15 % der Frauen in Deutschland von einer trockenen Haut betroffen. Dieses angeborene Laster ist darauf zurückzuführen, dass die körpereigene Harnstoffproduktion nicht ausreichend funktioniert, so dass die Haut die benötigte Menge Wasser nicht vollständig binden kann.
Zusätzlich setzt der Körper mit höherem Alter die eigene Talgproduktion herab. Das Bindegewebe wird dünner und die Fähigkeit, Flüssigkeit zu speichern, schwindet zunehmend.
Trockene, spannende Haut ist unangenehm. Viele Menschen bekommen dieses Problem trotz Kosmetik nicht in den Griff. Vielleicht liegt es an der falschen kosmetischen Pflege?!
Zum einen sollten Sie bei Ihrer Creme darauf achten, dass kein oder möglichst wenig Paraffin enthalten ist. Kleine Mengen dieses synthetischen Stoffes verhindern zwar durch die Ausbildung eines Schutzfilmes, dass die Haut Flüssigkeit abgibt. Wird jedoch zu viel dieses aus Erdöl gewonnenen Stoffes aufgetragen, so kommt es zu einem Flüssigkeitsstau unter der Schutzschicht, so dass die äußerste Hautschicht platzt und austrocknet.
Zum anderen ist trockene Haut auf die Zufuhr von Fett und Feuchtigkeit angewiesen. Welches Mengenverhältnis dabei das richtige für Ihren Hauttyp ist, müssen Sie herausfinden. Fühlt sich die Haut spröde an, bildet einen Juckreiz oder zeigt knittrige Falten, so fehlt es Ihrer Creme an Feuchtigkeit. Schuppt Ihre Haut und weist Rötungen auf, so ist sie offensichtlich auf eine Extra-Portion an Fett angewiesen. In solchen Fällen sollten sie eine andere Creme mit verändertem Mischungsverhältnis von Fett und Feuchtigkeit ausprobieren.
Letztlich reinigen viele Menschen ihre Haut täglich mit Seife, obwohl sie bei trockener Haut absolut tabu ist. Seife entzieht der Haut Talg und lässt sie somit zusätzlich austrocknen. Zumindest das Gesicht sollten Sie mit Reinigungsmilch oder -öl säubern, um den Talgreserven nicht zu schaden.