Der Bauch ist die Problemzone vieler Männer und Frauen. Jeder wünscht sich einen flachen Bauch, den man gern zeigt und den man nicht verstecken muss. Doch Lebensumstände wie radikale Diäten oder mehrere Schwangerschaften können dazu führen, dass die Bauchdecke erschlafft. Eine Diät führt zwar mitunter zum Verlust von Fett, die überschüssige Haut jedoch bleibt erhalten.
Auch nach Geburten bildet sich die Haut nicht immer vollständig zurück. Mit der Anzahl der Geburten steigt auch das Risiko einer erschlafften Bauchdecke.
Die herabhängende Haut wird auch als „Fettschürze“ bezeichnet, obgleich dieser Begriff nicht korrekt ist, da es sich größtenteils um Haut und Bindegewebe handelt.
Eine Bauchdeckenstraffung (Bauchstraffung; Abdominoplastik) ist ein operativer Eingriff im Bauchbereich, bei dem überschüssige Haut und Gewebe entfernt werden. Sie verhilft Ihnen so zu einer neuen, schlankeren und strafferen Körperform.
Eine Bauchdeckenstraffung kann helfen:
- nach einer starken Gewichtsabnahme
- nach mehreren Schwangerschaften zur Glättung der erschlafften Bauchdecke
- bei Überlappung und Schürzenbildung (Fettschürze) von Haut und Unterhautfettgewebe
Vor einer Bauchdeckenstraffung sollten Sie für die Dauer von etwa vierzehn Tagen weder Aspirin noch Schlafmittel oder Alkohol zu sich nehmen. Sowohl Aspirin als auch andere Schmerzmittel verzögern die Blutgerinnung und können zu unerwünschten Blutungen führen. Raucher sollten ihren Nikotinkonsum bereits vier Wochen vor dem Eingriff stark einschränken, um die Wundheilung nicht zu gefährden.
Die Bauchdeckenstraffung wird unter Vollnarkose durchgeführt. Anschließend ist ein Klinikaufenthalt von drei bis zehn Tagen erforderlich.Um das überschüssige Gewebe zu entfernen, muss ein langer Schnitt im Bereich der Bikinizone gemacht werden. Die dadurch entstehende Narbe kann in der Regel von Bikini- oder Badehose verdeckt werden. Die Haut wird von den darunter liegenden Muskeln getrennt. Je nach Situation werden die Muskeln verkürzt und die überschüssige Haut wird entfernt. Mitunter kann noch vorhandenes, überschüssiges Fettgewebe abgesaugt werden. Da bei der Bauchdeckenstraffung die gesamte Haut des Bauches nach unten verlagert wird, muss im Zuge der Operation der Bauchnabel nach oben versetzt werden. Anschließend werden die Wundränder vernäht und es werden so genannte Drainagen gelegt, die den Abfluss von Blut und Gewebeflüssigkeiten ermöglichen. Ein Verband schützt die Operationswunde in den ersten Tagen. Noch während der Narkose wird eine Kompressionshose angelegt.
Die Drainagen werden meist bereits am folgenden Tag gezogen. Nach einigen Tagen wird der Verband abgenommen. Ein bis zwei Wochen nach der Operation werden die Fäden gezogen. Die Kompressionshose muss noch über einige Wochen getragen werden.
Das endgültige Ergebnis ist erst nach einigen Monaten sichtbar, da die Narben mit der Zeit noch verblassen und der Heilungsprozess langwierig ist.
Eine Bauchdeckenstraffung verhilft Ihnen zu einer neuen, schlankeren und strafferen Körperform. Der neue Bauch passt harmonisch zu Ihren Körperproportionen und Sie werden sich wieder wohler und attraktiver fühlen.