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Fett mästet Krebszellen | Studien

Ein Zusammenhang war schon lange unübersehbar.

Übergewichtige haben offensichtlich ein erhöhtes Risiko, eine Krebserkrankung zu entwickeln. Jedenfalls ist ihr Anteil überdurchschnittlich hoch an den jährlich mehr als 1,7 Millionen Todesfällen die in diesem Zusammenhang stehen.

Ein weiterer Hinweis: Tumore enthalten häufig auch eine große Menge eigener Fettzellen in ihrem Gewebe.

Wissenschaftler der University of Texas in Houston (USA) erkannten jetzt, dass es einen möglicherweise logischen Effekt gibt, weil Fettzellen im Körper eines Menschen generell zur Verstärkung und Vergrößerung der Blutgefäße beitragen, und davon könnte auch das Wachstum der Krebszellen profitieren. Darüber berichteten sie jetzt in der Fachzeitschrift «Cancer Research».

Vor allem die Zellen für die Aufbauschicht von Blutgefäßen, Adventitia genannt, werden durch Tumore mit entsprechenden Signalen an ihr Umfeld offensichtlich regelrecht angelockt.

Am stärksten reagiert Fettgewebe, in dem es dieses Zellmaterial, aber auch fettspeichernde Adipozyten, an das Krebsgeschehen abgibt. Dieser Prozess wird Tumor-Angiogenese genannt. Die Forscher erkannten diesen Zusammenhang in einem Laborversuch, als sie Gewebematerial molekular-biologisch untersuchten. Als nächsten Schritt werden Wege gesucht, diese Ernährungsbereitschaft von Fettzellen gegenüber entstehendem Krebs einzubremsen.

Ein Viertel der Weltbevölkerung wird als stark übergewichtig oder schon fettsüchtig eingestuft.